06/04/2023

Review: Sir Ababol

2018 wurde das 8-Bit-Spiel “Sir Ababol “, das von den Mojon Twins für den C64, ZX Spectrum und NES entworfen wurde, für den Amiga durch das Team “Goblins” portiert.

Story: Ende des 11. Jahrhunderts reist ein junger Kreuzritter namens Sir Ababol durch die immergrünen Prärien des damaligen Französisch-Großbritanniens, erklomm die unendlichen Höhen der Pirineos und erreichte den Fluss Alcoraz. Dort wurde er mit Erstaunen Zeuge, wie der heilige Georg, den Christen half, Gebiete zu erobern, die von den Ungläubigen gehalten wurden. Verwirrt von der heiligen Erscheinung stolperte Sir Ababol über einen Felsen und fiel in den Fluss. Der Fluss trug ihn in die Monegros-Wüste, wo er durch ein Schaf aufwachte, das seine rechte Wange leckte. Er erkannte, dass er sein mächtiges Schwert verloren hatte, ohne das er seine Reise um die Welt nicht fortsetzen konnte. Sir Ababol sah einen Bauern auf einem gesäten Feld und beschloss, ihn um Hilfe zu bitten, nur um auf ein Stück Land voller wilder Ababol-Blumen hingewiesen zu werden.

Was waren das für rote Blumen und warum trugen sie den gleichen Namen wie unser Held? War es Schicksal? 

Seit wann fließt der Fluss Alcoraz in die Monegros-Wüste? Warum hat St. Marta einen Bahnhof, aber keine Straßenbahnlinie? Wie komme ich zum Kreuzzug nach Jerusalem? Zu viele Fragen sammelten sich in seinem Kopf.. 

Gameplay: Von diesem Moment an liegt sein Schicksal in den Händen an uns, dem geneigten Spieler. Fortan springen wir wie in allen gängigen Jump&Runs über Plattformen, überwinden Stachelfallen und beseitigen Gegner mittels Kopfsprung. 

Dabei sammeln wir allerlei Ababol-Blumen und Schlüssel und versuchen das verlorene Schwert wiederzuerlangen. Was wäre ein Kreuzritter ohne Schwert auf einem Kreuzzug? 

Fazit: Obgleich hier grafisch und soundtechnisch für den Amiga 8-Bit typische Unterforderung angesagt ist, die Orgelmusik nach kurzer Zeit einem auf den Zeiger geht und die Steuerung anfangs etwas “gewöhnungsbedürftig” scheint, versprüht das Spiel doch seinen eigenen Charme. Will sagen: Das Spiel ist für einen kostenlosen Jump&Run Snack noch ganz ok, obgleich es hier, gerade am Amiga, natürlich gnadenlose Konkurrenz gibt.

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