06/20/2022

Review: Rebel GW 24 - Solar System

Das polnische Echtzeit-Strategiespiel “Rebel GW 24 - Solar System” (2011 - Studio Stratégic Simulations), ist nahezu vollständig ins englische und französische übersetzt worden. Die Handlung spielt im G24-Sternensystem, wo ein Kampf zwischen Rebellen und Imperium entfacht wurde. 

Als Hauptkommandant muss der Spieler die Ordnung durch Basiserweiterung, wissenschaftliche Forschung, das Sammeln von Erzen und den richtigen Einsatz militärischer Einheiten wiederherstellen. Zum spielen wird mindestens ein Amiga 1200 nebst Festplatte empfohlen / benötigt. Nahezu alle Missionen bestehen daraus den Feind auf der jeweiligen Karte zu vernichten und dafür die benötigten Ressourcen (Energon und Belon) zu sammeln. So beginnt anfangs erstmal ein etwas langatmiger Aufbau der eigenen Basis die u.a aus folgenden Gebäuden bestehen kann:

Die Kommandozentrale - hier werden alle weiteren Gebäude in Auftrag gegeben. Das Labor - ermöglicht die Entwicklung neuer Technologien. Das Kraftwerk  - wandelt Energon in gebäudefähige Energie um. Der Raumhafen - ermöglicht es, alle Informationen über die Flotte zu erhalten und sie zu verwalten (Später gibt es Karten im Weltraum). Die Raffinerie - zum verarbeiten von Belon. Der Extraktor - produziert Energon. Natürlich fehlt auch ein Gebäude für Satellitentechnik nicht. Mit der Fahrzeugfabrik - produziert man allerlei Fahrzeuge wie leichte und schwere Panzer aber auch Helikopter. Später kommt eine Schiffsfabrik hinzu - in der alle Transport- und Kampfschiffe hergestellt werden. In der Werkstatt - werden Fahrzeuge und Schiffe repariert. In der Klimaanlage - wandelt man Energie in Wärme um, um die Atmosphäre zu erwärmen und das in späteren Leveln auftauchende Eis aufzutauen. Es gibt noch ein paar mehr Gebäude, die aber wirklich selbsterklärend sind. Sind genügend Einheiten erbaut - kommt es zum Kampf, im schlechten Fall, wird die Basis von gegnerischen Einheiten überrannt.

Rebel GW 24 - Solar System bietet viel Aufbaumöglichkeiten von Gebäuden und Einheiten, leidet aber auch darunter. Zum einen ist das Menü nicht gerade Anfängerfreundlich aufgebaut, zum anderen wollte man mit dem Ressourcenmanagement ein bisschen zu viel im Spiel unterbringen (Umwandlung von Belon zu Energon und umgekehrt - für welches Gebäude brauch ich jetzt nochmal was und wofür?!). Der zähe Anfang wird so durch mehrere Anläufe erzwungen, weil es schlicht zu wenig Erklärung gibt. Die schlechte KI der eigenen Einheiten bei der Wegfindung auf längeren Strecken, erweist sich als mühsam. Auch weis man des Öfteren nicht, ob die Ernter noch ernten, weil diese nach einiger Zeit keinerlei Animation mehr aufweisen. Gut gefallen hat mir, das man Einheiten, wie von modernen Echtzeitspielen dieser Art gewohnt, mittels Fenster zusammenfassen kann. Das Spiel läuft in einer Auflösung von 320×240. Geboten werden drei unterschiedliche (spartanische) Terrain Arten (Wüste, Eislandschaft, Weltraum..).

Fazit:  Somit bietet das Spiel inhaltlich recht viel, scheitert aber einigermaßen an der Umsetzung.

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