05/03/2022

Review: Thunderboy

Thunderboy aus dem Jahr 1988 heißt der Versuch, das damals sehr beliebte Jump&Run Wonderboy (bekannt vom C64 und anderen) auf den Amiga zu bringen.  

Auch in Thunderboy übernahm man einen barbarisch aussehenden Fratz der über Abgründe und Steine springen, Skateboard fahren (ah ne, das hatte man vergessen zu klauen), Früchte sammeln (um die schwindende Energieleiste zu füllen) und gelegentlich mit der Axt werfend, Feinde bekämpfen muss (weitere Waffen wie im Vorbild fehlen). Engel machen unseren Helden für einige Zeit unverwundbar (ach ne, das fehlt auch). In rund 10 Level gilt es so…ja was eigentlich? Ich glaube, es war die Freundin aus den Klauen eines Drachen zu retten. Nur sei schon mal gesagt, Bossfights fehlen auch - und so ist der eigentliche Endgegner nicht mehr, als eine Tapete an der man vorbeirennt bevor man den Endtext bewundern darf.

Holy Moly, was sieht Thunderboy schlecht gezeichnet aus (<<linkes Bild). Auch die Animationen sind schlechter als die, der C64 Version! Glücklicherweise besteht 2022 zumindest erstmal in Sachen Grafik, mit einer kommenden AGA Amiga Version,  Hoffnung, Wonderboy auf dem Amiga künftig  angemessen zu genießen (rechtes Bild>>)!! Soundtechnich wurde auch irgendwas geript und läuft in Endlosschleife nervtötend im Hintergrund. Die FX klingen so, wie wenn die Klospülung defekt und der Gong zum resetten des Amiga geschlagen hat. In Bezug auf das Gameplay bietet Thunderboy zumindest rudimentär das, was Wonderboy auszeichnete. Es wird nach wie vor viel Reaktionsvermögen und gutes Timing abgefragt.

Fazit: Thunderboy wurde damals tatsächlich von Rainbow Arts kommerziel vertrieben! Technisch findet man ein Spiel aus der PD Grabelecke vor. Es wird Zeit für Wonderboy von AcidBottle!!

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