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09/08/2021

Review: Blood (AGA/RTG)

Blood (2).jpgPixel >>Blood<< gefällig? Dann lest folgendes Review zum gleichnamigen PC Dos Klassiker (Monolith Productions 1997) und dessen Amiga Beta Portierung welche unter AGA/060/32MBRam ordentlich spielbar ist. Oder, wer will schon unter der aus Benutzerfreundlichen Aspekten gesehenen “grausigen Dos Box” zocken, wenn er “Blood” nun auch unter UAE für den Amiga haben kann?!

Worum gehts? Man steuert einen untoten Protagonisten namens Caleb, welchen man sich als eine dunkle Variante der Figur Duke Nukem vorstellen kann. Man arbeitet sich durch Gruften und zerfallene Kirchen, während man von Zombies und anderem Getier angegriffen wird. Warum? In der Story des Spiels hat Tchernobog den Kult der Cabal gegründet, zu dem auch Caleb einst gehörte, bis sein Meister ihn eigenhändig umbrachte. Nun bekommt Caleb eine zweite Chance, seinen Peiniger und Mörder für immer zu beseitigen. Im Spiel trifft man auf verschiedene Anspielungen aus Horrorfilmen, so zum Beispiel stößt der Spieler in einem verschneiten Heckenlabyrinth auf den mit der Axt in der Hand erfrorenen Jack Torrance aus Stanley Kubricks „Shining“, was Caleb an dieser Stelle auch mit „Here’s Johnny!“ kommentiert. Insgesamt gesehen steckt das Spiel voll schwarzem Humor.

Blood (1).jpgIm Laufe der Geschichte kämpft man sich in bester Ego-Shooter Manier alter Schule durch verlassene Bahnhöfe, einen unheimlichen Zirkus, ein Sägewerk, eine gespenstische Kathedrale und viele andere schaurige Orte. Dabei sind alle Level mit viel Details ausgestaltet, wenngleich Sie aus heutiger Sicht natürlich etwas pixelig erscheinen mögen.

Die Waffen im Spiel passen perfekt zur Spielwelt. Neben Mistgabeln oder Signalpistolen kann Caleb die Gegner mit Schrotflinten bekämpfen, mit Minen in die Luft jagen oder mit explodierenden Dynamitstangen bewerfen. Sogar eine Voodoo-Puppe ist mit dabei, mit der man Widersacher durch Nadelstiche verletzen kann. 

Blood wurde mit einem großartigen MIDI-Soundtrack ausgestattet, der von Daniel Bernstein eigens für das Spiel komponiert wurde. Die Musik hat einen wesentlichen Einfluss auf die Spielstimmung und die nervenaufreibende Wahrnehmung der Spielwelt, weshalb man sich die Midi Dateien unbedingt auch mit installieren sollte! Am besten schaut ihr euch generell den Post von BSzili (dem Amiga Portierer selbst) im EAB Forum an. Die umgesetzte Sprachausgabe der Gegner im Spiel, sowie sämtliche FX stehen dem kaum nach.

wertung_blood.jpgFazit: Blood auf dem Amiga sagt “I live … again!” Das einzigartige Setting hat nichts von seinem schwarzen Charme eingebüßt. Technisch ist das Spiel natürlich nicht auf höhe der Zeit. Auf dem Amiga hingegen ist es ein willkommener High End Aufguss für klassische Maschinen oder auch, ganz banal dem UAE, wie man möchte.

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Admin - 18:31 | Kommentar hinzufügen